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Wie wichtig ist Schlafen?

Posted by Unsere Redaktion on
Wie wichtig ist Schlafen?
Schlafstörungen? Abends nicht einschlafen können, nachts nicht durchschlafen können und tagsüber vor Müdigkeit keine klaren Gedanken fassen können? Eines ist klar: Mangelnder Schlaf macht uns sowohl körperlich als auch seelisch krank und ohne Schlaf geht es nicht, denn ohne Schlaf fallen jedem auf kurz oder lang die Augen zu!
Laut DAK-Gesundheitsreport ist in Deutschland jeder zehnte Arbeitnehmer von schweren Schlafstörungen betroffen. Im medizinischen Fachjargon spricht man hierbei von „Insomnie“. Der prozentuale Anteil liegt bei erschreckend hohen 9,4 Prozent, wobei Frauen mit 11 Prozent häufiger als Männer (8 Prozent) betroffen sind, wie man aus dem Report entnehmen kann. Das erschreckende daran: Seit dem Jahr 2010 sind die Zahlen um ganze 60 Prozent angestiegen. Es gibt vielfältige Ursachen für Schlafstörungen. Zu den Hauptursachen gehören vor allem Stress, Ängste und Überlastung. Wird die Volkskrankheit „Schlafstörungen“ unterschätzt? Gehörst auch du zu den Menschen, die unter einer solchen belastenden Situation leiden oder kennst du Personen aus deinem Freundes- und Verwandtenkreis, die davon schon öfter berichtet haben?
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Menschen, die von Schlafstörungen betroffen sind, haben einen hohen Leidensdruck, denn die Liste der Auswirkungen von Schlafmangel ist lang und die Folgen wirken sich gravierend auf den Alltag und das Berufsleben der Betroffenen aus. Die Leistungsfähigkeit wird in allen Lebensbereichen erheblich beeinträchtigt. Betroffene haben oft Schwierigkeiten sich zu konzentrieren, viele fühlen sich auf emotionaler Ebene unausgeglichen und sind schnell überfordert. Im Straßenverkehr führt Müdigkeit zu Unachtsamkeit, wodurch die Unfallgefahr steigt. Das Immunsystem ist geschwächt und Infektionskrankheiten haben leichtes Spiel. Auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Stoffwechselerkrankungen nimmt zu. Schlafstörungen begünstigen Krankheiten, wie Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Herzinfarkte, Herzrhythmusstörungen, Herzmuskelerkrankungen, Schlaganfälle, Krebs und Demenz. Außerdem kann Übergewicht durchaus auf fehlenden Schlaf zurückzuführen sein. Über kurz oder lang können zudem psychische Erkrankungen, wie beispielsweise Depressionen, hinzukommen. Die Liste ist lang und spätestens jetzt dürfte einem bewusst sein, dass Schlafstörungen eine sehr ernstzunehmende Krankheit sind. Um besser verstehen zu können, was dahintersteckt, sollte man sich zunächst damit vertraut machen, was unseren Schlaf im Kern ausmacht.
Warum schlafen wir?

Was ist Schlaf eigentlich? Warum müssen wir überhaupt schlafen?

Jeder Mensch verbringt etwa ein Drittel seines Lebens mit Schlaf und dennoch sind sich Schlafforscher noch immer nicht vollends im Klaren darüber, warum wir Menschen überhaupt schlafen. Fakt ist, dass es kein anderes Lebewesen auf unserem Planeten gibt, welches so tief und fest schläft wie wir Menschen – im Schnitt braucht jeder Mensch zwischen sechs und neun Stunden Schlaf pro Nacht, was jedoch individuell sehr verschieden sein kann und auch vom Alter abhängig ist. Laut wissenschaftlichen Aussagen ist unsere individuelle Schlafdauer genetisch festgelegt. Unser Schlafrhythmus orientiert sich zum einen an den natürlichen Tageszeiten – Tag und Nacht und zum anderen an der inneren biologischen Uhr, die von Mensch zu Mensch individuell ist. Um besser verstehen zu können, warum wir nachts schlafen, müssen wir in der Evolution einige Jahre zurückblicken. Früher musste sich der Mensch tagsüber vor seinen tagaktiven natürlichen Feinden schützen. Nachts war es dann überlebenswichtig, die Energiereserven des Körpers wieder aufzuladen – der Körper wurde in der Nacht quasi in eine Art Energiesparmodus versetzt. Diese Tatsache alleine, ist aber nicht ausschlaggebend dafür, warum der Mensch so viel schlafen muss. Einem gesunden Schlaf sind unzählige wichtige Funktionen zuzurechnen, die für unser menschliches Überleben essenziell sind.

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Welchen Einfluss hat gesunder Schlaf also konkret auf unser körperliches und seelisches Wohlbefinden? Warum nimmt er noch immer einen so hohen Stellenwert in unserem Leben ein, wie einst bei unseren Vorfahren? Eines sei vorab schon einmal verraten: Wissenschaftler fanden tatsächlich heraus, dass die Lebenserwartung um etwa fünf Jahre höher ist, wenn man regelmäßig ungefähr acht Stunden pro Nacht schläft. Während wir schlafen verarbeitet unser Gehirn neue Erfahrungen intensiver als tagsüber und Informationen wandern vom Kurzeitgedächtnis in das Langzeitgedächtnis. Wer ein gesundes Maß an Schlaf hat, wird leichter Erfolge beim Abnehmen erzielen. Unsere Organfunktion wird gestärkt und der Stoffwechsel funktioniert besser. Zudem wird das menschliche Immunsystem gestärkt und unser Körper kann sich somit besser gegen Krankheiten wehren. Auch unser Hormonhaushalt ist während des Schlafens nicht untätig – sowohl das Muskelwachstum als auch die Wundheilung spielt sich größtenteils im Schlaf ab. Des Weiteren ist die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit erheblich gesteigert, wenn wir unseren Körper nachts ausreichend regenerieren lassen. Laut einer schwedischen Studie soll sich Schlaf sogar positiv auf unsere Ausstrahlung auswirken – es gibt ihn also wirklich, den Schönheitsschlaf. Frauen, die mehr schlafen, haben einer Studie zufolge mehr und besseren Sex. Schlaf macht also nicht nur wach – er macht uns auch alt, schlau, schlank, gesund, widerstandfähig, schön und attraktiv. Zusammenfassend kann man sagen, dass ein gesunder Schlaf neben gesunder Ernährung die Quintessenz unserer seelischen und physischen Gesundheit ist.
 Guter Schlaf ist wichtig!
Gesunder Schlaf ist also ein wahres Zaubermittel für unseren Körper. Doch was passiert eigentlich während des Schlafens mit unserem Organismus? Wer glaubt, dass unser Körper während des Schlafens untätig ist, der hat weit gefehlt. Schlaf ist auf keinen Fall verlorene Zeit, denn unser Körper vollbringt während des Schlafens wahre Meisterleistungen. Nach der Einschlafphase durchläuft der Körper unterschiedliche Schlafphasen – ein Wechselspiel zwischen Tiefschlafphasen und Traumphasen. Grundsätzlich kann man den Schlaf ganz grob in drei verschiedene Phasen unterteilen – die Leichtschlafphase, die Tiefschlafphase und die Traumschlafphase, auch Rapid-Eye-Movement-Phase genannt. In der Leichtschlafphase entspannt sich unser Körper und kommt zur Ruhe. Die anschließende Tiefschlafphase ist die erholsamste Phase für Körper und Geist. Während sich unser Gehirn in diesen beiden Schlafphasen ausruht, ist er in der Traumschlafphase ganz besonders aktiv und verarbeitet unsere neu gewonnen Eindrücke vom Tag. Der Schlaf ist also ein wirklich außerordentlich gut ausgeklügeltes System unseres Körpers mit großer Bedeutung für unsere Gesundheit und unsere Lebensqualität.
 
„Die meisten wissen gar nicht, was sie für ein Tempo haben könnten, wenn sie sich nur einmal den Schlaf aus den Augen rieben.“ Hinter diesem Zitat des Dichters Christian Morgenstern verbirgt sich mehr als man zunächst vermuten würde. „Den Schlaf aus den Augen reiben“ – wenn doch alles so einfach wäre, wie es anmuten lässt, dann wäre die Menschheit ein ganzes Stück reicher.
Ich wünsche Dir jedenfalls – im Bewusstsein um die enorme Bedeutung dieser Wörter – eine „Gute Nacht!“

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